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Wann ist man Freiberufler? – Freiberuflichkeit und Selbstständigkeit unterschiedlich definiert

Wann ist man Freiberufler? Die Frage, die alle Selbständigen interessiert. Wer gilt als Freelancer? Was bedeutet Freiberuflichkeit, welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um selbstständig zu werden und was passiert mit meinen Sozialversicherungsbeiträgen? Hier findest du Antworten auf diese und andere Fragen rund um das Thema Freiberuflichkeit.

Inhaltsverzeichnis

Wann ist man Freiberufler?

Ein Freelancer, also einer der seine Arbeitskraft als Unternehmer anbietet und keinen festen Wohn- oder Aufenthaltsort hat (§ 11 Abs. 11 SGB IV) kommt nur dann infrage, wenn er vorrangig tätig isst. Das bedeutet: Er findet selbst Aufträge überwiegend bei Kunden direkt aus dem Umfeld heraus – etwa Familienmitglieder, Bekannte desselben Berufs oder Kontakte auf der Straße.

Muss ich als Freiberufler ein Gewerbe anmelden?

Freelancer müssen sich mit dem Gewerbeamt in Verbindung setzen, wenn es um die Anzeige des Gewerbes geht. Das kann man durch Eintragung im Handelsregister tun – was aber nicht zwingend notwendig ist. Manchmal gibt es Unterschiede hinsichtlich der Höhe der gemachten Umsätze und damit verbundener Steuernummern von Selbstständigen.

Ab wann ist man Selbstständig?

Bisher gibt es keine klaren Kriterien für die Selbstständigkeit, also muss hier entschieden werden: ab welchem Zeitpunkt sind Sie im Wesentlichen selbst finanziert und arbeiten an der Gesamtführung Ihres Unternehmens? Der Fiskus unterscheidet zwischen Einzelkaufmannschaft (§ 18 Abs. 11 UStG) oder natürliche Person/Personengesellschaft ohne eingetragenen Gewerbe (§ 18 Abs. 12 UStG) – doch beides ist nicht freiberuflich, also hier entscheidet man selbst.

Wann ist man Freiberufler?

Als Selbständige/r gilt eine Person ab dem Zeitpunkt der Unternehmensgründung als freier Berufspersonal ohne feste Arbeitgeberbindung. Er oder sie arbeitet im Grunde für sich allein und muss keinen Angestellten-Status anstreben. Nur so kann er die Kosten des Unternehmens selbst tragen und die Freiheit genießen, in welchem Umfang er oder sie arbeitet.

Wer zählt zu den Freiberuflern?

Zu den Freiberuflern zählen zunächst alle Selbstständige, die über keinen festen Arbeitgeber haben. Das ist bei vielen sogenannte Kleinstunternehmen der Fall. Die meisten Freiberufler arbeitet in Deutschland aber als sogenannter „Künstlersozialkasse-Freier“ – also ohne eingetragene Gewerbetreibende und somit auch nicht selbständig (§ 18 Abs. 12 UStG).

Was ist der Unterschied zwischen selbständig und freiberuflich?

Der Unterschied zwischen selbständig und freiberuflich ist, dass ein selbständiger Gewerbetreibender für sich allein arbeitet und keinen Angestellten-Status anstreben muss. Er trägt also die Kosten des Unternehmens ganz alleine, hat aber natürlich auch mehr Verantwortung als der Freiberufler.

Sind Freiberufler wie Selbstständige? Was ist der Unterschied zu den Selbstständigen?

Freiberufler haben keinerlei persönliche Bindung zum „Arbeitgeber“. Sie gelten nicht als Angestellter, sondern als selbständiger Gewerbetreibender und können daher auch keine Lohnsteuer abführen.

Allerdings gelten Freiberufler bei der Krankenversicherung teilweise wie Selbstständige – nicht aber beim Finanzamt. Hier gilt ein Freiberufler als sogenannter „Künstlersozialkasse-Freier“ – also ohne eingetragene Gewerbetreibende und somit auch nicht selbständig (§ 18 Abs. 12 EStG).

Was bedeutet es freiberuflich zu arbeiten?

Freiberuflich zu arbeiten bedeutet, das Unternehmen, für welches man arbeitet (oder mit dem man zusammenarbeitet) nicht unmittelbar finanzielle Mittel oder Fertigprodukte erwirbt.

Freiberuflichkeit bedeutet auch mehr Verantwortung als der Freiberufler. Der Selbständige ist allein verantwortlich für seinen Gewinn und muss sich um die Finanzierung des Geschäfts kümmern – also beispielsweise ein Darlehen von einer Bank nehmen oder investieren.

Selbständig zu arbeiten bedeutet, selbst in finanziell-handwerklichen oder kaufmännischen Belangen an dem Geschicke des Unternehmens beteiligt zu sein. Eine Selbständige Person ist also nicht mehr auf die Möglichkeit angewiesen Freiberufler und somit Auftraggeber für einen Projektfortsetzung-Vertrag mit dem ursprünglichen Arbeitgeber suchen zu müssen – sondern erhält jetzt die Möglichkeit, sich selbst einen Auftraggeber zu suchen.

Ein Freiberufler wiederum hängt von den Kontakten mit anderen Unternehmen ab und ist im Wesentlichen auf diese angewiesen – um an neue Projekte heranzukommen oder für Bestandsprojekte erfolgreiche Arbeit leisten kann. Der Fachmann benötigt hier nicht sehr viel Geld – oft genügt es, Geschick in der entsprechenden freien Arbeit zu haben.

Welche sind freie Berufe?

Freie Berufe sind Berufe, bei denen die Tätigkeit einer Person nicht in festgelegten Arbeitszeiten erfolgt. Das bedeutet aber nicht, dass Freiberufler arbeiten können, wann und wo sie es möchten – ganz im Gegenteil! Der Begriff „freier Beruf“ ist falsch verstandener weise oft mit dem Wort „Freizeithandwerk“ oder als Nebengewerbe verbunden. Aber freie Berufe gibt es auch in der Industrie- und Handelsbranche sowie auch für mehr oder weniger gut qualifizierte.

Freiberufler sind in der Regel selbständig, aber auch schon Selbstständige haben die Möglichkeit zu freiberuflich arbeiten. Das bedeutet Freien Berufe kann man nicht mit einem fest definiertem Gehalt vergleichen, das ist oft abhängig von den Auftragsmengen und Arbeitszeitdauer sowie vom Kundentyp (wen erwartet man?). Gern unterscheidet man hier verschiedene Typen:

  • Freiberufler ohne feste Tätigkeit (auch in der Industrie oder Handelsbranche)
  • Selbstständige, die auch als freie Berufsleute arbeiten können erscheinen. Dies ist vor allem bei Gesellschaftsrechtlern und Ärzten zu finden.

Freiberufler finanziell abgesichert, wenn man sich nicht selbst versorgend – also eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschließt, dann brauch man meistens eine Krankenversicherung.